Playing High Five
Serien sind besonders. Sie packen einen oder lassen einen kalt, sie ziehen einen manchmal erst nach einer Weile in ihren Bann oder weil der beste Freud oder die beste Freundin darauf besteht: Das musst du dir ansehen. Oder lesen. Wie entwickelt sich die Serie? Werde ich stärker in sie hineingezogen? Welche neuen Themen werden angesprochen? Welche neuen Charaktere lerne ich kennen?
We proudly present: Playing High Five, den fünften Band der Playing-Serie .
In Playing High Five lernt ihr Viktor und Finn besser kennen. Viktor – ist neu im Playing Universum und Künstler. Und Finn, ach Finn! Der Keyboarder ist für seine ständig wechselnden Freundinnen/Groupies bekannt, aber ist das wirklich das, was er braucht, sucht, was ihn glücklich macht? Aber – das wissen wir alle – da wo unser größtes Glück liegt, liegen auch die größten Gefahren: Zum Beispiel zurückgewiesen oder verletzt zu werden. Und das will Finn um jeden Fall verhindern. Doch – das Leben hat etwas anderes mit ihm vor und bringt ihn ganz schön durcheinander.
Aber auch von Kate und Ansgar erfahrt ihr mehr. Beide sind zusammen, doch Ansgar ist auf Tour und Kate mit Kunst beschäftigt. Hält die Beziehung das aus?
Blurb
Finn – Alle lieben Finn, aber wird er wirklich verstanden? Von den Fans? Seinen Bandmitgliedern? Es wird Zeit, dass der Keyboarder sich von seinem bunten Sunnyboy-Image lossagt. Denn eigentlich ist er ganz anders. Nachdenklich und sanft. Als er sich neu verliebt, wird ihm klar, dass er viel zu lange zwischen den Stühlen gesessen hat. Denn nur auf einer Seite warten Glück und Freiheit.
Für Kate und Ansgar beginnt eine aufregende Zeit, voller Musik und Kunst. Doch die meiste davon verbringen sie mit anderen Künstlern. Und ihre Beziehung leidet. Ansgar hat ganz besondere Pläne für die Zukunft. Gelingt dem Paar die Balance zwischen Liebe, Kunst und Karriere?
Schreiben in Serie – Interview mit Katrin Bongard zur Playing-Serie
Wie schreibt man eigentlich Serien? Darüber hat Katrin auf Red Bug Culture gebloggt. Aber jetzt wollen wir wissen: Wie schreibt sich die Playing -Serie:
Katrin: Also erst einmal kann ich sage: Sie schreibt sich sehr gut. Fast von allein 😉 Gleichzeitig schreibt sie sich aber auch nicht nebenher, was ich eigentlich dachte. Also so mal flockig hingeschrieben mit genug Zeit, andere Buchprojekte zu realisieren. Nope, das ist überhaupt nicht der Fall. Im Gegenteil, ich werde mit jedem Buch tiefer in das Leben mit Musik und Kunst, das Musikbusiness, die Kunstausbildung, Ausstellungen, Ateliers, Konzerte hineingezogen. Ich finde immer neue Aspekte, die mich faszinieren. Und ich mag, wie ich diese Themen mit einzelnen Charakteren verbinden kann und Erlebnisse erschaffe wie ein Konzert oder eine Ausstellung, um diese Welt anschaulich und nachvollziehbar zu machen. Kurz: Ich lasse mich viel tiefer auf die Sache in, als ich ursprünglich dachte.
RBB: Das ist doch gut! Oder?
Katrin: Für mich auf jeden Fall und ich hoffe auch für die Leser*innen. Vieles, von dem, was ich schreibe, habe ich selbst erlebt, und sehe ich jetzt mit Abstand klarer. Das ist spannend und gleichzeitig auch eine neue Erfahrung für mich. Und dann die neuen Charaktere! Denn eine Serie wird vor allem von den Charakteren zusammengehalten und bei Band 5 habe ich mich – mal wieder – in Finn und Viktor verliebt.
RBB: Nach Band 6 soll erst einmal Schluss sein. Warum?
Katrin: Nun, weil ich diese Serie mit vollem Einsatz schreibe, bliebt keine Zeit mehr für meine anderen Projekte. Ich habe den Fans versprochen, Loving 5 zu schreiben und mich erreichen ungeduldige Nachrichten. Dieses Versprechen möchte ich noch einlösen. Und dann gibt es drei Projekte, die mein Agent unter seine Fittiche genommen hat und um die will und muss ich mich auch kümmern. Und dann gibt es vier Projekte, die sind zum Teil sogar schon angefangen und die interessieren mich auch sehr stark.
Corona und das Schreiben
RBB: Hat Corona dir nicht viel Zeit geschenkt? 😉
Katrin: Ja, tatsächlich. Das war schon verrückt, da erst alle Lesungen auf der Buchmesse und dann noch die folgenden Events ausgefallen sind. Und es sind auch viele Gespräch über Buchprojekte ins Stocken geraten. Wir alle waren irritiert. Ich dache mir: Super, ich schreib einfach mehr! Aber dann habe ich gemerkt, dass mich Tiefe sehr viel mehr interessiert.
Ich bin jetzt an einem Punkt, an dem mich die Buchproduktion – die für uns Autor*innen ja auch Teil des Überlebensplans ist – kritischer sehe. Wir müssen uns nur in der Welt umsehen. Mehr ist nicht die Lösung. Besser, authentischer, aufrichtiger, ehrlicher, nachhaltiger ist besser für die Welt, ist besser für uns. Das sehen die meisten Menschen im Buchgeschäft ganz anders, müssen es vielleicht auch anders sehen, weil mehr Bücher, mehr Geld bedeuten. Daher ist es eine sehr persönliche Entscheidung, jetzt stärker darüber nachzudenken, was ich der Welt zu geben habe, mit dem Schreiben, mit der Kunst.
RBB: Wenn man sich die SUB-Stapel der Blogger*Innen ansieht, und die Lese-Challenges, dieses: Ich habe so und so viel Bücher im Mai gelesen etc, dann hat man schon das Gefühl, dass nicht nur im Buchgeschäft mehr gleich besser bedeutet, sondern auch bei den Leser*innen. Je mehr Bücher ich gelesen habe, desto besser. Du warst selbst eine Exzessivleserin …
Katrin: Ja, und das sehe ich im Rückblick kritisch. Ich wollte mich damals durch das Lesen aus der Welt wegbeamen. Als Schülerin, denn unter den Einschränkungen von Schule habe ich gelitten. Doch seitdem ist es mir wichtiger geworden, wenige Bücher zu lesen, durch die ich mich erweitern kann, durch die ich lerne. Und das kann dann übrigens jede Art von Buch sein. Ich lese gerade Crazy Rich Asians. Wirklich keine hohe Literatur, aber es ist super interessant diesen sehr direkten Einblick in die Welt der superreichen Asiaten zu bekommen. Besonders, wenn man weiß, dass diese Länder einen Großteil des Plastikmülls verursachen. Ich lese das Buch im Kontext zu einer Doku über Plastikmüll und verstehe besser, was dort passiert.
Wenn ich schreibe, ist es ähnlich. Ich schreibe über unterschiedliche Themen, doch es geht darum, mehr Wissen und Einblick in Welten zu vermitteln. Eine Ermunterung für ein intensives Leben.
RBB: Dann sind wir jetzt schon gespannt auf Band sechs. Der wird besonders?
Katrin: Richtig. Der wird besonders. Dazu habe ich schon im Vorwort zu Band fünf etwas gespoilert und jetzt, da ich Band sechs schreibe, kann ich sagen: Es funktioniert.
RBB: Danke, Katrin, für die interessanten Antworten.
Playing High Five findet ihr zurzeit nur auf Amazon Unlimited. In Print und als E-Book. Playing Band vier ist jetzt – genau wie die erste drei Playing-Bände – übrigens auch auf allen anderen E-Book-Plattformen zu kaufen.
Viel Spaß beim Lesen!
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